In erster Linie bin ich Mensch. Positiv eingestellt, lebenserfahren und krisenerprobt. 😉
Zudem bin ich Trauma-Therapeut und Dialektisch - Behavioraler Therapeut. Das bedeutet:
Zu jeder Emotion gehören bestimmte Wahrnehmungen, Gedanken und Körperreaktionen. Stell Dir vor, Du könntest jede Deiner Emotionen zu jeder Zeit so verändern, wie Du das möchtest. Und das mit allem, was dazugehört. Du könntest Angst, Wut, Scham, Anspannung, Verzweiflung und andere Emotionen zu jeder Zeit abschwächen oder beenden. Oder Du könntest Dich selbst entscheiden, dass Du die Emotion einfach als ungefährlich und nicht unangenehm empfindest. Vielleicht sogar als angenehm? So wie z.B. Angst bei einer Achterbahnfahrt angenehm sein kann. Die Kontrolle darüber kann man trainieren.
Ein Trauma ist eine natürliche Reaktion auf unnatürliche Erlebnisse wie z.B. Gewalt, sexueller Missbrauch, Kriegserlebnisse, Unfälle, traumatische Entwertung, traumatische Geburt, Mobbing, Verlust von Bezugspersonen uvm. Die Liste könnte man unendlich weiterführen. Entscheidend ist dabei kein äußeres Kriterium, sondern schlicht, wie belastend man eine Situation selbst erlebt hat. Wenn Emotionen oder Wahrnehmungen zu intensiv werden, wird durch eine Schutzfunktion unseres Gehirns die Einspeicherung der Gedächtnisinhalte heruntergefahren. Das kann dazu führen, dass Erinnerungen fragmentiert werden, also Teile davon fehlen oder nicht vollständig verknüpft werden. Unser Gehirn versucht immer wieder die Erinnerung einzuordnen. In der Folge kann es dazu kommen, dass wir diese Fragmente wieder erleben als würden sie gerade passieren. Wir können lernen aus diesen fragmentierten Trauma-Erinnerungen "normale" Erinnerungen zu machen, die nur dann kommen, wenn wir das auch wollen und die sich dann auch nicht mehr so anfühlen als passierten sie im Hier und Jetzt.
Die Forschung hat in den vergangenen Jahren große Fortschritte gemacht. Heute wissen wir, dass wir bei Borderline oder auch komplexer PTBS Veränderungen im Gehirn finden, die dazu führen, dass Betroffene alle Emotionen im Schnitt neunmal intensiver erleben als der Durchschnittsmensch. Dazu kommen zumeist soziale Faktoren wie das Erleben von Gewalt, sexuellem und psychischem Missbrauch oder traumatischer Abwertung in Kindheit und Jugend. Neunmal intensivere Freude kann wirklich toll sein. Neunmal intensivere Angst kann sich recht schnell so anfühlen als würde man sterben. Die Forschungsergebnisse zeigen auch, dass die Borderlinestörung durch Dialektisch Behaviorale Therapie erfolgreich behandelt werden kann.
Zuerst einmal sind Selbstverletzung und Suizidalität natürliche Reaktionen bei unaushaltbaren Emotionen. Beides erfüllt eine Funktion und wenn wir diese Funktionen verstehen, können wir andere Methoden finden, die diese besser erfüllen. Aus meiner persönlichen Erfahrung weiß ich, wie belastend diese Dinge sein können und welche Wege da herausführen. Selbstverletzung ist ein effektives Mittel gegen unaushaltbare Emotionen und Dissoziation. Das beobachten wir nicht nur bei Menschen, sondern auch bei Tieren. Die neurologische Funktionsweise dahinter ist heute gut erforscht und wir haben viele Alternativen, wie man diese Zustände anderweitig beenden kann. Suizidgedanken generieren etwas Ähnliches wie Hoffnung, da sie einen Ausweg aus belastenden Zuständen bieten. Gerade deshalb können sowohl Selbstverletzung als auch Suizidgedanken manchmal sehr gefährlich werden, machen zumeist ein ziemlich schlechtes Selbstbild und können einen in der belastenden Situation immer wieder gefangen halten. Wenn Dich das Thema beschäftigt, lass uns darüber sprechen.
Unser Verständnis von Dissoziation hat sich in den vergangene 10-15 Jahren durch moderne bildgebende Verfahren grundlegend verändert. Zum ersten Mal können wir dem Gehirn bei der Arbeit zuschauen und die unzähligen Theorien über Dissoziation überprüfen. Heute wissen wir, dass stressbedingte Dissoziation eine neurologische Schutzfunktion ist, die jeder Mensch hat. Dabei werden z.B. Nervenbahnen, die Gehirn und Körper verbinden, abgeschaltet (man spürt seinen Körper nicht mehr, kann sich nicht mehr bewegen), Emotionen gedämpft (man fühlt sich innerlich leer), die Wahrnehmungen eingeengt (Tunnelblick, alles klingt weit weg), die Einspeicherungen neuer Gedächtnisinhalte heruntergefahren (man kann sich schwer oder gar nicht erinnern) usw. Die Schwelle, wann Dissoziation einsetzt, ist bei jedem Menschen anders und kann verändert werden. Nach unten und auch wieder nach oben. Auch das können wir trainieren.
Die Psychotherapie beschäftigt sich klassischerweise damit,
Klienten "von -7 auf -2" zu bringen. Also Symptome zu
vermindern und Leiden zu verringern. Die bloße Abwesenheit von
leidvollen Zuständen ist jedoch nicht gleichzusetzen mit einem
zufriedenen und glückerfüllten Leben. Ich möchte aber Menschen
dabei helfen auf +8, +9 oder +10 zu kommen, ganz egal wo sie
gerade stehen. Ob es um Selbstfindung, Steigerung der
Selbstwirksamkeit und Resilienz, das Überwinden von Leid oder
viele weitere wichtige Dinge geht - bei mir ist jeder
willkommen, der sich selbst entfalten und entwickeln möchte.
😀
Auch vermittle ich unkonventionelle Wege zu einer erfüllten
Beziehung, Liebe und Sexualität und die Fähigkeit, mit der
jeder sein Glück selbst erschaffen kann. Gern kannst Du mich zu
Themen wie geschlechtlicher und sexueller Vielfalt,
vielfältigen Lebensweisen, Polyamorie, Fetisch, BDSM &
Spiritualität ansprechen. Ich bin ausgebildeter Sexualtherapeut
und habe langjährige persönliche Erfahrung in alternativer
Beziehungsgestaltung.
Wenn Du mit jemandem reden möchtest, der Dir aufrichtig,
mitfühlend und wohlwollend begegnet, der Dich so annimmt wie Du
bist und der Dich auch wirklich ernst nimmt - mach
einen Termin und komm in meiner Praxis in Callenberg OT
Meinsdorf (zwischen Chemnitz und Zwickau) vorbei. Ich
kann mit schwierigen Themen umgehen und bewerte nicht. Wenn Du
willst, suchen wir zusammen Lösungen und setzen sie um, wenn
nicht, höre ich auch einfach zu.
Ich denke, wir alle haben das Recht unser Leid zu überwinden,
uns selbst und unser Glück zu finden. Jeder kann das erreichen.
Das nötige Wissen und Verständnis zusammenzutragen, kann jedoch
eine zeitaufwendige und nervenaufreibende Angelegenheit sein.
Diese Zeit und diese Nerven möchte ich Dir sparen. Denn die
schönsten Dinge im Leben werden mehr, wenn man sie teilt:
Wissen, Weisheit, Liebe und Glück 😀
Wer ist bei mir
richtig? Jeder! 😀
Der Buddhismus lehrt, dass eine Hauptursache von Leid
Nichtwissen ist. Wenn ich wüsste, warum ich leide und wie ich
das Leid beende, würde ich es tun. Dieses Wissen zu finden, ist
harte Arbeit. Ich habe selbst wiederholten sexuellen und
psychischen Missbrauch ab meinem 5. Lebensjahr erlebt,
Flashbacks, in denen ich diese Traumata immer wieder durchlebt
habe, mehr als 25 Jahre lang. Dazu Borderline, durch das ich
alles etwa 9-mal intensiver fühle. Mehr als 70 % der Menschen
mit einer Borderline-Diagnose haben mindestens einen
Suizidversuch hinter sich – und ich bin da keine Ausnahme. Bei
meinem ersten Versuch war ich noch ein junger Mensch, und das
Leben, das ich heute führe, habe ich mir damals nicht
vorstellen können. Heute bin ich einfach glücklich! 😀 Frei von
Flashbacks, ohne nervige Suizidgedanken und mit der Fähigkeit,
meine starken Emotionen, Gedanken, Wahrnehmungen und
Körperreaktionen jederzeit so zu verändern, wie ich es möchte.
Dafür habe ich sehr viel gelernt und sehr viel trainiert. Diese
Fähigkeiten, wir nennen sie in der DBT "Skills", kann jeder
Mensch lernen. Das weiß ich, weil ich es selbst erlebt habe. 😀
Heute gebe ich diese Fähigkeiten weiter in unserem
Skillstraining nach Marsha LInnehan.
Methodisch arbeite ich nach den Grundsätzen der Dialektisch
Behavioralen Therapie (DBT) nach Marsha Linnehan. Marsha ist
selbst Ex-Borderlinerin und schwor sich in den 1960er Jahren
bei ihrem mehrjährigen Aufenthalt in der geschlossenen
Psychiatrie mit Elektrokonvulsionstherapie, dass, wenn sie
einen Weg heraus aus dieser Hölle findet, sie anderen helfen
will, denen es genauso geht. 1993 stellte sie die DBT vor.
Heute ist Marsha eine der bekanntesten Wissenschaftlerinnen in
der klinischen Psychologie. DBT ist ein wissenschaftlich
anerkanntes Verfahren und zählt zu den wirksamsten
Behandlungsmethoden bei Borderline und komplexer PTBS. Es wird
seit seiner Vorstellung von Wissenschaftlern weltweit stetig
weiterentwickelt. Mittlerweile gibt es viele Anpassungen für
die Behandlung von Depression, Angststörungen, Sucht,
Essstörungen und innerhalb der Paartherapie.
Ich biete hier meine Dienste als DBT-Trainer an und als eine
Art Bergführer. Ich kenne Dich und den Berg vor dem Du
vielleicht stehst noch nicht, aber ich habe schon viele Gipfel
erklommen und viele Abgründe überwunden.
Ich bin mir einer Sache ganz sicher: ES GIBT IMMER EINEN WEG! 🙂
Meine Frau und ich bieten als Referententeam von LISELU Seminare, Workshops und Weiterbildungen zu vielfältigen Aspekten der L(i)ebensweisen an. Unser Themenspektrum umfasst Liebe, Sexualität, Beziehungen, geschlechtliche und sexuelle Identität sowie Trauma und Gewalterfahrungen.
Für uns steht immer der Mensch im Mittelpunkt. Unsere Angebote sind praxisnah gestaltet. Die Vermittlung von Wissen sowie ressourcenorientierten Handlungsstrategien bildet die Grundlage unserer gemeinsamen Arbeit. In den Selbsterfahrungssequenzen geht es darum, ausgewählte fachliche Methoden und Fähigkeiten kennenzulernen und anzuwenden.
Wir begegnen jedem Menschen achtsam und wertfrei. Aufrichtigkeit, Mitgefühl und Wohlwollen sind für uns der Schlüssel, um uns auf Augenhöhe zu begegnen und gemeinsam zu wachsen. Wir laden euch ein, mit uns den Blumenstrauß der Vielfalt zu entdecken. 😀